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Die 10 besten Gründe, keine Zahnimplantate zu bekommen

Bright Smiles@ Antlara Dental Clinic - Lara, Antalya, Turkey

Die 10 besten Gründe, keine Zahnimplantate zu bekommen

Zahnimplantate können perfekt sein, um fehlende Zähne zu ersetzen, sind aber nicht für jeden Patienten die richtige Wahl. Da eine Implantatbehandlung einen chirurgischen Eingriff und eine lange Erholungsphase erfordert, können bestimmte Gesundheitszustände oder Lebensgewohnheiten die Behandlung für einige Patienten ungeeignet machen. Hier sind zehn der zwingendsten Argumente, die gegen Zahnimplantate sprechen, und wir erläutern sie für Sie. Diese Gründe werden zusammen mit ihren medizinischen und biologischen Mechanismen erörtert und durch einschlägige wissenschaftliche Daten und Expertenmeinungen belegt.

1. Unkontrollierter Diabetes oder bestimmte Knochenwachstumsmedikamente

Unkontrollierter Diabetes oder bestimmte Knochenwachstumsmedikamente

Damit die Osseointegration, also die Verschmelzung von Knochen und Implantat, nach einer Implantatoperation stattfinden kann, ist eine solide Heilung erforderlich. Studien haben gezeigt, dass Implantate bei Patienten mit gut eingestelltem Diabetes ähnliche Erfolgsquoten haben wie bei gesunden Menschen. Patienten mit unkontrolliertem Diabetes haben jedoch ein viel höheres Risiko einer postoperativen Infektion und eines Implantatverlustes, da der Körper nicht in der Lage ist, diese Heilung durchzuführen.

Mit anderen Worten: Bei einem Diabetiker mit hohem Blutzuckerspiegel ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Stelle nach dem Einsetzen des Implantats nicht einheilt oder sich infiziert. Aus diesem Grund empfehlen Experten, dass Diabetiker ihren Blutzucker unter Kontrolle halten, bevor sie sich einer Implantatbehandlung unterziehen. Ein Hämoglobin-A1c-Test von weniger als 7,5 % gilt zum Beispiel als angemessener Kontrollgrad für Implantate.

Die biologische Grundlage dafür, dass Diabetes den Erfolg von Implantaten beeinträchtigt, ist ebenfalls gut bekannt. Hoher Blutzucker beeinträchtigt die Blutzirkulation im Gewebe und verringert die Widerstandskraft des Körpers gegen Infektionen. In ähnlicher Weise können einige Medikamente, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, den Erfolg von Zahnimplantaten beeinträchtigen. Insbesondere die Gruppe der Bisphosphonate, die als knochenstärkende Medikamente bei der Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden, oder ähnliche knochenunterstützende Therapien, die bei Krebspatienten eingesetzt werden, können unerwünschte Auswirkungen auf den Kieferknochen haben.

Obwohl diese Medikamente bei einigen Patienten dazu beitragen können, den Knochenabbau zu stoppen und die Knochendichte zu erhalten, wirken sie sich negativ auf den Umbau des Knochens um das Implantat herum aus. Beispielsweise kann ein Patient, der wegen einer Krebserkrankung mit hohen Dosen von Bisphosphonaten behandelt wurde, nach einer Implantatoperation nicht heilende Wunden und Infektionen im Kieferknochen haben. Wenn der Patient langfristig Bisphosphonate oder ein ähnliches "Knochenmedikament" eingenommen hat, wird eine Implantatbehandlung daher in der Regel nicht empfohlen oder erfordert eine sehr sorgfältige Prüfung.

2. Schlechte Mundhygiene

Schlechte Mundhygiene

Eine unzureichende Mundhygiene kann zu Zahnfleischerkrankungen sowie zu ernsthaften Problemen im Bereich des Implantats führen. Das Gewebe um das Implantat herum ist, genau wie die natürlichen Zähne, anfällig für Entzündungen, wenn sich bakterieller Zahnbelag ansammelt. Schlechte Mundhygiene kann eine ernsthafte Erkrankung namens Periimplantitis verursachen, die zu einer Infektion des Zahnfleisch- und Knochengewebes um das Implantat herum führen kann. Die Erkrankung entwickelt sich durch einen ähnlichen Mechanismus wie die Parodontitis (fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung), die die natürlichen Zähne betrifft: Wenn sich bakterieller Zahnbelag und Zahnstein um das Implantat herum bilden, führt die Periimplantitis zu Knochenabbau und Schwächung des Trägers, an dem das Implantat befestigt ist, was zum Verlust des Implantats führt.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Personen mit schlechten Mundpflegegewohnheiten ein erhöhtes Risiko für periimplantäre Infektionen haben. Eine Studie ergab, dass Menschen, die keine regelmäßige tägliche Mundpflege betreiben, ein 14-mal höheres Risiko haben, eine Periimplantitis zu entwickeln.

Plaque, der sich vor allem am Implantathals (am Zahnfleischsaum) ansammelt, entwickelt sich zunächst zu einer periimplantären Mukositis, einer oberflächlichen Entzündung, die sich zu einer Periimplantitis weiterentwickelt, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Dabei treten zunächst nur Symptome wie Rötung, Schwellung und Blutung um das Implantat auf, während im fortgeschrittenen Stadium Knochenverlust und eine Lockerung des Implantats zu beobachten sind. Wenn Sie also glauben, dass Sie die Mundhygiene nicht aufrechterhalten können, sollten Sie vielleicht lieber auf Implantate verzichten. Wenn Sie eine Implantatbehandlung durchführen lassen und dann die Pflege vernachlässigen, gefährden Sie Ihre Gesundheit und verschwenden die getätigte Investition. Um die Lebensdauer des Implantats zu verlängern, sind regelmäßiges Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide oder einer Interdentalbürste, antiseptische Mundspülungen und regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen unerlässlich. Eine Infektion kann zum Verlust des Implantats führen, ähnlich wie schlechte Pflege zu Karies führen kann.

Zu jung sein

Zu jung sein

Einer der Faktoren, die den Erfolg einer Zahnimplantatbehandlung beeinflussen, ist das Alter und der Knochenentwicklungsstatus des Patienten. Vor allem bei sehr jungen Menschen, bei denen die Knochenentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, wird von einer Implantatversorgung generell abgeraten. Ein Implantat, das während des Wachstums des Kieferknochens eingesetzt wird, kann sich nicht bewegen oder seine Position anpassen wie die umgebenden natürlichen Zähne. Infolgedessen kann das Implantat im Laufe der Zeit mit dem umgebenden Gewebe inkompatibel werden, da es im Kiefer verbleibt und weiter wächst. So kann ein Implantat, das im Alter von 15 Jahren eingesetzt wird, wenn sich der Kiefer noch in der Entwicklung befindet, nach einigen Jahren im Verhältnis zu den anderen Zähnen zu hoch oder zu niedrig liegen und an der falschen Stelle zu sitzen scheinen.

Experten geben im Allgemeinen an, dass sich das Kieferwachstum bei Mädchen bis zum Alter von etwa 16-17 Jahren und bei Jungen bis zum Alter von 18-21 Jahren fortsetzen kann. In diesem Alter ist die Knochenentwicklung weitgehend abgeschlossen, und das Implantat kann sicherer positioniert werden.

4. Rauchen

Rauchen

Rauchen hat einen negativen Einfluss auf die Mund- und Zahngesundheit sowie auf die allgemeine Gesundheit des Körpers. Die Erfolgsaussichten von Zahnimplantaten sind bei rauchenden Patienten deutlich geringer als bei Nichtrauchern. Hierfür gibt es mehrere Gründe: Nikotin und andere Chemikalien in Zigaretten verengen die Blutgefäße, was die Durchblutung verringert, das Immunsystem schwächt und die Fähigkeit des oralen Gewebes, sich zu regenerieren, reduziert. Die Genesung nach einer Implantatoperation erfordert eine reichliche Blutzufuhr und ein starkes Immunsystem; Rauchen schafft das gegenteilige Umfeld.

Wissenschaftliche Daten bestätigen, dass Rauchen das Risiko eines Implantatverlustes deutlich erhöht. Nach den Ergebnissen einer umfassenden Meta-Analyse haben Raucher ein 140 % höheres Risiko für einen Implantatverlust als Nichtraucher (4, (5). Es gibt Hinweise darauf, dass die Wahrscheinlichkeit eines Implantatversagens bei Rauchern etwa 2,5-mal so hoch ist. Raucher haben sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer eine signifikant höhere Misserfolgsrate, und Raucher haben auch durchschnittlich 0,5 mm mehr Knochenverlust um das Implantat (6). Mit anderen Worten: Rauchen führt nicht nur dazu, dass das Implantat nicht hält, sondern auch dazu, dass sich der Knochen um das Implantat herum auflöst.

Um die biologischen Schäden des Rauchens einfacher zu erklären: Zigarettenrauch unterbricht die Blutzirkulation im Mund. Wenn die Blutzirkulation beeinträchtigt ist, können nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe die Implantatstelle erreichen, was die Heilung verlangsamt. Rauchen verstärkt auch Entzündungsreaktionen und verringert die Wirksamkeit der körpereigenen Abwehrzellen (z. B. der weißen Blutkörperchen). Infolgedessen kann der Körper eine Infektion, die nach dem Einsetzen des Implantats auftreten kann, nicht richtig bekämpfen. Darüber hinaus sind der Speichelfluss und die Qualität des Speichels bei Rauchern verändert, wodurch der Mund trockener wird und Bakterien leichter wachsen können. Wenn alle diese Faktoren zusammenkommen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Implantat im Mund eines Rauchers infiziert und versagt, deutlich erhöht.

Rauchen erhöht auch das Risiko einer Periimplantitis. Aufgrund der durch das Rauchen verursachten Schädigung des Zahnfleischgewebes wird das Gewebe anfälliger für Plaqueansammlungen um das Implantat. Selbst bei guter Mundhygiene kann ein Implantatpatient, der raucht, eine periimplantäre Entzündung entwickeln oder eine leichte Entzündung allein durch das Rauchen schnell verschlimmern (7). Ein regelmäßiger Raucher kann zum Beispiel nach einer Implantatoperation eine verzögerte Wundheilung, einen verzögerten Verschluss der Nähte und eine anhaltende Empfindlichkeit und Rötung in diesem Bereich erleben. Selbst Monate später kann es sein, dass in diesem Bereich keine vollständige Heilung erreicht wird und das Implantat schließlich verloren geht.

Wir hören oft die Frage: "Ich rauche, aber nur ein paar Zigaretten am Tag, kann ich trotzdem ein Implantat bekommen?". Es sollte bekannt sein, dass selbst eine geringe Menge Rauchen die Kapillaren im Bereich des Implantats negativ beeinflusst. Daher kann es für einen starken Raucher gesünder sein, sich kein Implantat einsetzen zu lassen oder dies zu verschieben, bis er/sie mit dem Rauchen aufhört. Dies erhöht nicht nur die Chancen, dass das Implantat hält, sondern schützt auch die allgemeine Mundgesundheit.

5. Unzureichendes Knochenniveau

Unzureichendes Knochenniveau

Zahnimplantate benötigen ausreichend guten Knochen in dem Bereich, in dem sie eingesetzt werden sollen. Implantate sind schraubenförmige künstliche Wurzeln, die im Kieferknochen verankert werden. Wenn der Kieferknochen nicht genügend Volumen hat, um das Implantat zu umschließen, oder wenn der Knochen zu schwach/dünn ist, kann das Implantat möglicherweise nicht stabil stehen. Die Knochenresorption in der Region nach einem Zahnverlust führt in der Regel zu einem unzureichenden Knochenniveau. Nach einer Zahnextraktion beginnt der Kieferknochen mit der Zeit zu schwinden, da er seine Belastung und Funktion in diesem Bereich verliert. Die Knochenmenge kann im Laufe der Jahre zu klein für ein Implantat werden, insbesondere wenn seit der Zahnextraktion viel Zeit vergangen ist.

Schon im ersten Jahr nach dem Verlust eines Zahns kann es zu einer deutlichen Verengung des Kieferknochens kommen. Infolgedessen kann es vorkommen, dass der Zahnarzt einem Patienten mitteilt, dass "leider kein Knochen mehr für ein Implantat vorhanden ist". Das Einsetzen eines Implantats ist mit einem hohen Risiko verbunden, wenn die Knochenhöhe oder -dicke unzureichend ist. Wenn das Implantat keine ausreichende Knochenunterstützung findet, kann es entweder überhaupt nicht halten, oder selbst wenn es hält, kann der dünne Knochen um das Implantat herum bald wegschmelzen und das Implantat freiliegen lassen. Wissenschaftliche Studien zeigen auch, dass eine unzureichende Knochenqualität oder -quantität ein wichtiger Risikofaktor für ein frühzeitiges Implantatversagen ist. Mit anderen Worten: Wenn Ihr Knochen schwach ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Implantat nicht verwächst (Osseointegration).

Ein unzureichendes Knochenniveau führt nicht nur dazu, dass das Implantat herausfällt, sondern kann auch zu erheblichen Komplikationen während des Eingriffs führen. So ist beispielsweise die Knochenhöhe im hinteren Bereich des Oberkiefers in der Regel durch die Kieferhöhle begrenzt. Kommt es im Oberkiefer nach einer Zahnextraktion zu einem Knochenabbau, erweitert sich die Kieferhöhle und die Knochenhöhe kann auf wenige Millimeter sinken. Wenn in einem solchen Fall ein Implantat zu nahe am Kieferhöhlenboden eingesetzt wird, kann die Implantatspitze in die Kieferhöhle eindringen oder die Kieferhöhlenmembran einreißen. Diese Bedingungen können zu chronischen Sinusitis-Infektionen führen (dies wird in Kapitel 9 behandelt). Wenn der Knochen im Unterkiefer zu sehr schmilzt, vergrößert sich die Nähe zum Unterkiefernerv. Wenn nicht genügend Knochen vorhanden ist, besteht beim Einsetzen eines Implantats die Gefahr, dass der Nerv beschädigt wird, was zu einem dauerhaften Taubheitsgefühl der Unterlippe führen kann - eine ernste Komplikation.

Wenn ein Patient tatsächlich nicht genügend Knochen für ein Implantat hat, planen Zahnärzte häufig, zunächst mit Verfahren wie der Knochentransplantation (Knochenaufbau) Knochen aufzubauen und dann das Implantat einzusetzen. Bei der Knochentransplantation werden künstliche oder natürliche Knochenfragmente in den Bereich eingebracht, der resorbiert wurde, damit der Körper dort neuen Knochen wachsen lassen kann. Dies erfordert einen zusätzlichen chirurgischen Eingriff, der mit Kosten und Zeitaufwand verbunden ist, aber in den meisten Fällen Implantate möglich macht. Manche Patienten möchten jedoch keinen zusätzlichen chirurgischen Eingriff, oder ihr Gesundheitszustand lässt ihn nicht zu. In solchen Fällen kann es am sichersten sein, auf das Implantat zu verzichten, weil der Knochen nicht ausreicht.

6. Chronic Health Problems and Immune System

Our general state of health plays a major role in the success of surgical procedures. We need to evaluate patients with serious chronic diseases or a suppressed immune system extra carefully before starting dental implant treatment. If the body's defense system is weak or if a systemic disease affects the body's healing capacity, the healing process of the implant will also be negatively affected. Some of the conditions that fall into this category are: advanced renal failure, active autoimmune diseases (e.g. uncontrolled lupus or Behcet's disease), uncontrolled HIV infection (in the AIDS stage, when immunity is very low), immunosuppressive medication after organ transplantation, high-dose corticosteroid (steroid) therapy for a long period of time, and chemotherapy for cancer.

Although different mechanisms may be involved in each of these situations, the common denominator is interruption of the normal healing process after implant surgery. Take, for example, a patient taking immunosuppressive drugs for rheumatoid arthritis or a similar autoimmune disease. These drugs (methotrexate, biologics, etc.) work to control the disease by reducing the body's inflammatory response. But they also reduce the body's ability to heal wounds and fight infection. If possible, a short break from such medications, with a doctor's approval, can improve the chances of healing; otherwise, implant treatment in these patients is considered contraindicated.

Steroid (cortisone) therapy poses a similar risk. Patients on long-term, high-dose corticosteroids may have reduced bone density (osteoporosis) and slower tissue healing. Steroids disrupt the balance between bone formation and destruction, preventing new bone formation and also suppressing immunity. Therefore, in a body on steroids, the integration of the implant into the jawbone becomes difficult, and the risk of infection increases. For instance, a patient who has taken cortisone for asthma or rheumatism for years may take a long time to accept the implant. In addition, if the wound area heals late after surgery and an infection develops during this period, the body may not be able to resist it sufficiently, and the implant may fail.

Cancer treatments (especially chemotherapy and targeted smart drugs) can also affect implant success. Chemotherapy drugs target rapidly dividing cells; therefore, along with the cancer cells, healthy but rapidly multiplying cells in the body (e.g. bone marrow cells, mucous membrane cells) are also damaged. In a patient who has undergone chemotherapy, bone healing and the immune system are temporarily weakened, making the implant procedure risky.

Conditions such as chronic renal failure also indirectly affect implant success. In renal failure, calcium-phosphorus balance is disturbed, bone metabolism is affected, and bones may weaken. Treatments like dialysis also make patients with advanced kidney disease more vulnerable to infections. In a person with kidney disease, the bone structure may be osteoporotic, and the bone may not be able to hold it intact when the implant is placed. It is recommended that these patients first consult with a nephrologist (kidney specialist) to see if they are suitable for the implant.

If the body is generally worn down by the disease or suppressed by medication, recovery may not be as expected. For this reason, it may be safer for individuals with active serious illnesses not to have implants until they have recovered or the disease is under control or to seek alternative treatments. In such cases, the dentist should always make the best decision in consultation with the relevant specialists.

7. Osteoporose und Bisphosphonate

Osteoporose ist eine Krankheit, die durch eine Abnahme der Knochendichte und eine Schwächung der Knochen gekennzeichnet ist. Sie tritt besonders häufig bei Frauen nach den Wechseljahren und bei älteren Menschen auf. Der Kieferknochen kann weniger dicht sein, da er Teil der gesamten Knochenstruktur ist. Dies schließt die Implantation zwar nicht unbedingt aus, stellt aber eine gewisse Herausforderung dar. Bei einer geringen Knochendichte kann die primäre Befestigung des Implantats (Stabilität bei der Erstinsertion) schlecht sein und die Osseointegrationszeit kann sich verlängern. Mit anderen Worten: Selbst wenn das Implantat bei Osteoporose mit dem Knochen verschmilzt, ist die Kontaktrate zwischen Knochen und Implantat auf mikroskopischer Ebene möglicherweise nicht so hoch wie bei gesundem Knochen. Das große Problem sind jedoch die Risiken, die von Medikamenten wie Biphosphonaten ausgehen, die bei der Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden.

Bisphosphonate (z. B. Alendronat, Zoledronsäure) und ähnliche Mittel gegen Osteoporose werden häufig verschrieben, um das Fortschreiten der Osteoporose aufzuhalten oder zu verlangsamen. Diese Medikamente unterdrücken die knochenabbauenden Osteoklasten, wodurch der Knochenabbau verringert und die Knochendichte erhalten wird. Dieser Mechanismus wirkt sich jedoch auch negativ auf die Heilung des Kieferknochens aus, z. B. bei einer Zahnextraktion oder einer Implantatoperation. Denn wenn ein Implantat eingesetzt wird, umgibt" der Körper normalerweise das Implantat und integriert es durch einen Zyklus von Knochenabbau und -aufbau (Remodellierung) in diesem Bereich. Bei Patienten, die Bisphosphonate einnehmen, wird dieser Zyklus der Knochenregeneration künstlich verlangsamt, so dass das Implantat nur schwer verwachsen kann.

Außerdem werden Bisphosphonate mit einer seltenen, aber schwerwiegenden Erkrankung des Kieferknochens in Verbindung gebracht, der so genannten Osteonekrose des Kiefers (ONJ). Nach Eingriffen wie Zahnextraktion oder Implantation kann es im Kieferknochen zu nicht heilenden Wunden und zum Absterben des Knochens kommen, insbesondere bei Krebspatienten, die hohe Dosen intravenöser Bisphosphonate erhalten, oder bei Patienten mit schwerer Osteoporose, die langfristig orale Bisphosphonate einnehmen. Diese Komplikation wird als „medikamenteninduzierte Osteonekrose des Kiefers“ bezeichnet und kann schwer zu behandeln sein.

Da Osteoporose selbst die Knochenqualität beeinträchtigt, können Chirurgen bei der Implantation bei Patienten mit Osteoporose zunächst längere Implantate, Implantate mit größerem Durchmesser oder, falls erforderlich, knochenstärkende Behandlungen wählen. Die Planung sollte also sorgfältiger erfolgen. Nimmt der Patient jedoch auch Bisphosphonate oder ein ähnliches Denosumab (RANKL-Inhibitor, ein weiteres Medikament gegen Osteoporose) ein, muss der Arzt eine ernsthafte Risikobewertung vornehmen. Häufig werden bei solchen Patienten alternative zahnärztliche Behandlungen (z. B. konventioneller Zahnersatz oder.

Dennoch wird Ihr Zahnarzt Sie über die Risiken in einer solchen Situation aufklären und vielleicht andere Lösungen anstelle von Implantaten vorschlagen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Osteoporose und die Einnahme von Bisphosphonaten in der Vorgeschichte eine Situation darstellt, in der Sie eine Implantatbehandlung immer mit Ihrem Zahnarzt und dem zuständigen Facharzt (z. B. Endokrinologe oder Orthopäde) besprechen sollten. Falls erforderlich, sind Implantate bei Patienten, die mit diesen Medikamenten behandelt werden, nach Ansicht der meisten Experten nicht ratsam, und es sollten andere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.

8. Zähneknirschen und -pressen (Bruxismus)

Zähneknirschen und -pressen (Bruxismus)

Wenn Sie nachts im Schlaf oder tagsüber unbewusst mit den Zähnen knirschen (Bruxismus), stellt diese Angewohnheit einen ernsthaften Risikofaktor für Zahnimplantate dar. Bruxismus ist gekennzeichnet durch übermäßige Kräfte, die infolge einer abnormen Aktivität der Kiefermuskeln auf die Zähne einwirken. Dieser Zustand, der bei natürlichen Zähnen im Laufe der Zeit zu Problemen wie Abrasion, Rissbildung und Zahnfleischrückgang führen kann, führt auch bei Implantaten zu einer mechanischen Überbelastung. Da um die Implantate keine parodontalen Bänder (Fasern, die den Zahn umgeben und als Stoßdämpfer dienen) wie bei natürlichen Zähnen vorhanden sind, werden Druck- oder Schleifkräfte direkt auf das Implantat und den es umgebenden Knochen übertragen. Dies kann zu Mikroschäden am Knochen führen, indem winzige „Erdbeben“ auf das Implantat einwirken.

Untersuchungen über die Auswirkungen von Bruxismus auf den Implantaterfolg zeigen, dass Implantate und Suprakonstruktionen (Prothesen) bei Patienten mit Bruxismus häufiger versagen. In einer Studie wurde festgestellt, dass bei Patienten mit Bruxismus signifikant mehr Frakturen von Porzellanzähnen auf Implantaten, Schraubenlockerungen und Implantatverluste auftreten (9). In einer anderen Studie wurde berichtet, dass Knochenverlust um das Implantat und Implantatversagen bei Patienten mit Bruxismus häufiger auftraten als bei Patienten ohne Bruxismus. Angesichts dieser Daten sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Implantat, das bei einem Patienten mit aktivem Bruxismus eingesetzt wird, langfristig ohne Probleme verbleibt.

Bruxismus beeinträchtigt nicht nur die Verwachsung des Implantats mit dem Knochen, sondern auch die Haltbarkeit der Implantataufbauten. Anhaltende Spannkräfte können dazu führen, dass sich die am Implantat befestigten Pfeilerschrauben lockern und Kronen (Verblendungen) abfallen, wenn sie zementiert sind, oder brechen, wenn sie verschraubt sind. Selbst wenn Ihr Implantat drin bleibt, kann der darauf sitzende Zahn Probleme verursachen, und Sie können ihn möglicherweise nicht vollständig nutzen.

Wenn Sie die Angewohnheit haben, mit den Zähnen zu knirschen, aber dennoch eine Implantatbehandlung in Betracht ziehen, wird Ihr Zahnarzt einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. In der Regel wird empfohlen, eine Nachtplatte zu verwenden, damit selbst wenn Sie im Schlaf mit den Zähnen knirschen, die Kräfte im Kunststoff aufgefangen werden und das Implantat nicht überlastet wird. Auch können anstelle von Vollporzellan flexiblere Materialien verwendet werden, um eine gleichmäßigere Kraftverteilung in der auf dem Implantat hergestellten Prothese zu erreichen. Wenn der Patient diese Vorsichtsmaßnahmen jedoch nicht befolgt, besteht immer die Möglichkeit, dass das Implantat beschädigt wird, da der Bruxismus fortgesetzt wird.

9. Sinus-Probleme

Im hinteren Teil unseres Oberkiefers, oberhalb der Backenzähne, befinden sich Lufträume, die Kieferhöhlen. Wenn der Oberkieferknochen nach einer Zahnextraktion dünner wird, können sich diese Kieferhöhlen nach unten ausdehnen. Wenn wir also im hinteren Teil des Oberkiefers implantieren wollen, stoßen wir oft auf die Kieferhöhle. Sinusprobleme können eine wichtige Einschränkung oder einen Risikofaktor bei der Implantatbehandlung darstellen, insbesondere im Oberkiefer.

Wenn ein Patient ein anhaltendes Problem mit einer Entzündung der Nasennebenhöhlen hat, wie z. B. eine chronische Sinusitis, erhöht sich das Risiko einer Infektion nach einem Implantat in diesem Bereich, da die Gesundheit der Nasennebenhöhlen beeinträchtigt ist. Wird beispielsweise ein Implantat in der Nähe des Nasennebenhöhlenbodens einer Person mit chronischer Infektion eingesetzt, deren Nase und Nebenhöhlen häufig gefüllt sind, können sich die dort vorhandenen Bakterien auf den Implantatbereich ausbreiten und die Heilung verhindern. Darüber hinaus ist die Perforation (Ruptur) der Kieferhöhlenmembran während der Implantation eine unerwünschte, aber mögliche Komplikation.

Wenn der Kieferhöhlenboden zu dünn ist, kann sich auch in erfahrenen Händen die für das Implantat vorbereitete Pfanne in die Kieferhöhle öffnen. Wenn die Implantatspitze in die Sinushöhle hineinragt oder die Sinusmembran reißt, steigt das Risiko eines Implantatversagens und von Sinuskomplikationen erheblich (10). In der Literatur wird berichtet, dass selbst Implantate, die nur wenige Millimeter in die Kieferhöhle eindringen, manchmal zu einer chronischen Sinusitis führen können. Dies liegt daran, dass das Implantat als Fremdkörper in der Kieferhöhle eine anhaltende Entzündung der Schleimhaut und eine Unterbrechung des Schleimflusses verursachen kann.

Ein konkretes Fallbeispiel: Ein Patient unterzieht sich einer Sinuslift-Operation mit einem Implantat im Bereich der Oberkiefermolaren. Nach der Operation kehrt der Patient zurück und klagt über eine anhaltende, einseitig laufende Nase und Schmerzen im Gesicht. Bei der durchgeführten Kontrolle zeigt sich, dass ein Teil des Implantats in die Kieferhöhle vorgestoßen ist und den natürlichen Kanal der Kieferhöhle blockiert hat. Der Patient wird an einen HNO-Arzt überwiesen, der das Implantat mit einer endoskopischen Sinusoperation aus der Kieferhöhle entfernt (11). Dieser Fall veranschaulicht, wie ein in die Kieferhöhle ragendes Implantat eine Sinusitis verursachen kann. Solange das Implantat in der Kieferhöhle verblieb, kam es bei dem Patienten immer wieder zu Infektionsschüben, doch nach der Entfernung des Implantats verbesserte sich die Gesundheit der Kieferhöhle.

Bei Sinusproblemen geht es nicht nur um Infektionen, sondern auch um anatomische Veränderungen. Bei manchen Menschen sind die Kieferhöhlen riesig und schlaff, und der Knochen ist sehr dünn. Bei diesen Menschen kann es erforderlich sein, vor der Implantation künstlichen Knochen durch eine Sinuslift-Operation hinzuzufügen. Wenn der Patient jedoch bereits unter Sinusitis leidet oder nicht bereit ist, sich einer Sinusoperation zu unterziehen, kann es notwendig sein, andere Lösungen anstelle von Implantaten in Betracht zu ziehen. Bei manchen Menschen liegen die Zahnwurzeln sehr nahe an der Kieferhöhle; wenn es bei der Implantation zu einem Navigationsfehler kommt, kann das Implantat in die Kieferhöhle gelangen.

10. Kosten und Zeit

Die Behandlung mit Zahnimplantaten hat nicht nur medizinische, sondern auch wirtschaftliche und zeitliche Aspekte. Im Vergleich zu anderen zahnmedizinischen Behandlungen ist sie sowohl teurer als auch langwieriger. Die Kosten sind einer der Hauptgründe, die viele Patienten davon abhalten, sich implantieren zu lassen. Implantate sind Hightech-Produkte, die chirurgisches Fachwissen erfordern, was zu ihren hohen Kosten beiträgt. Der Preis für ein einzelnes Implantat und eine Krone variiert je nach Land und Klinik, ist aber oft teurer als alternative Lösungen (wie eine Brücke oder eine Gaumenprothese).

In Ländern wie den Vereinigten Staaten kostet ein einzelnes Implantat etwa 3000-5000 Dollar, während Implantate für den ganzen Mund sehr hohe Beträge von 20.000-50.000 Dollar erreichen können. Länder mit einer entwickelten Gesundheitsinfrastruktur wie die Türkei sind eine Alternative zu Ländern wie den USA und dem Vereinigten Königreich, in denen die Implantatkosten hoch sind.

Fazit

Obwohl Zahnimplantate im Allgemeinen hohe Erfolgsquoten aufweisen (95-98 % Erfolg über 10 Jahre), ist keine Behandlung zu 100 % garantiert. Ein Implantatversagen, d. h. eine fehlende Verwachsung des Implantats mit dem Knochen oder eine Verwachsung mit anschließendem Verlust, kommt selten vor. Die chirurgische Implantation birgt das Risiko von Komplikationen wie Infektionen, Nervenschäden, Sinusperforation und in einem kleinen Prozentsatz der Fälle können Probleme auftreten. Die durchschnittliche Ausfallrate von Implantaten wird mit etwa 2 % angegeben.

Es gibt keine Garantie dafür, dass selbst ein erfolgreich verwachsenes (osseointegriertes) Implantat ein Leben lang ohne Probleme bleibt. Implantate sind, genau wie natürliche Zähne, von der Gesundheit des umgebenden Gewebes und regelmäßiger Pflege abhängig. Es gibt sogar Studien, die darauf hindeuten, dass das Zahnfleisch rund um das Implantat anfälliger für Infektionen sein kann als das natürliche Zahnfleisch, weil die Verbindung zwischen Implantat und Zahnfleisch anders ist. Ohne regelmäßige Pflege kann sich eine Periimplantitis um das Implantat herum entwickeln und das Implantat kann verloren gehen. Daher sollte ein Implantatempfänger lebenslange Pflegeroutinen wie Zähneputzen, Verwendung von Zahnseide und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt strikt einhalten. Die Experten betonen, dass Zahnimplantatkandidaten bereit und in der Lage sein müssen, zu Hause eine sorgfältige Mundpflege durchzuführen, da der Fortbestand eines erfolgreichen Implantats von den "Hausaufgaben zu Hause" abhängt.

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